Helfer? Retter?
Es gibt durchaus Leute, die sagen: "Ich hab nur mehr 4 Jahre bis zu Pension, das tu ich mir nicht mehr an!". Ich muss gestehen, so bin ich nicht gestrickt. Ich hab jetzt noch einmal eine erste Klasse als Klassenvorstand übernommen und da steht an, dass sie am Ende des Jahres eine Schwimmwoche haben; natürlich möchte ich als KV da mit dabei sein; möglichst gestaltend. Und dann in der 4. Klasse bei der Abschlusswoche möchten wir sicher auch einmal schwimmen gehen.
Deshalb hab ich mich entschlossen, den Helfer-/Retterschein zu machen.
Das ist nicht ganz ohne. Es sind 3 Nachmittage mit je 4 Stunden, davon ist die Hälfte Theorie und die andere Hälfte Praxis. Wie ich inzwischen festgestellt habe, ist da nicht sehr viel "Üben" dabei, sondern "Das machen wir jetzt gleich". Und manche Dinge konnte ich in jüngeren Jahren wesentlich leichter als jetzt. Egal, das ist meine momentane Challenge.
Was sich so locker sagt: "Wir schwimmen jetzt, ohne Stehen, ohne Halten am Beckenrand, einfach immer in Bewegung. 20 Minuten in Bauchlage und dann 10 Minuten in Rückenlage, aber ohne Arme.". Das ist etwas, was ich, trotz meinem See, einfach nie mache. Das ist ganz schön anstrengend.
Verschiedene Bergegriffe, schiebend, ziehend, ohne den Partner oder die Partnerin zu ertränken war dann als nächstes auch sehr kräfteraubend. Und ungewohnt für alle, denn man kommt sich da doch körperlich recht nahe. Trotzdem erledigt, und ziemlich außer Atem.
Nächster Punkt Streckentauchen. Die Hälfte hab ich schon mal geschafft. Sicher auch deshalb "nur" die Hälfte, weil es mir die Badehose ausgezogen hat. Und nicht nur mir. Einige weibliche Teilnehmerinnen meinten: "Da nehm ich den Badeanzug das nächste mal!". Ich werd mir überlegen, was ich mache.
Und dann noch Theorie. Aufsicht, Wasserrettung, ...
Ich war nach dem ersten Fortbildungstag ziemlich erschöpft und froh über das Bett. Zweimal noch. Schauen wir mal, ob ich das schaffe.