Analog wieder

Erneutes analoges Spielen


Fotografieren beschäftigt mich schon seit meiner Kindheit. Die meiste Zeit natürlich analog. Nach einem digitalen Zwischenspiel mit "Spielzeugkameras" wurde es endlich eine digitale Spiegelreflexkamera. Bei der Beschäftigung damit und beim Hören des Happyshooting-Podcasts kam immer mehr die Lust, die analoge Technik wieder auszuprobieren und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Also in allen Bananenschachteln mal das Zeug zusammensuchen:
Kamera, Objektive, Blitze, Stative, Filter, ...

Kamera: funktioniert noch, Objektive und Blitz auch. Ich freute mich schon auf die ersten Farbnegativfilme. Nur um zu schauen, wie die Kamera tut; aber auch um den Film zu riechen; und die Geräusche des Spulens zu hören; und das Scharfstellen mit dem Schnittbildindikator; ...

Nächster Schritt: Wo, außer bei dm und Lamprechter (und spürsinn) gibts denn noch Filme? Naja, das war ein wenig deprimierend. Die Zeit, wo man einfach zur Tanke auf ein paar Filme gehen konnte, sind wohl vorbei?
Stand der Dinge: Im Keller hab ich zwei 400-er Paradiesfilme, einen Fuji-Dia-Film Sensia 100, einen 120-er Negativfilm von Kodak, einen FP4 von Ilford, einen T-max 400, zwei T-max 100 und vier T-max 3200 gefunden. Alle mit Ablaufdatum 1995 bis 1997.
Weil ich neulich beim Lamprechter war, hab ich einen Ilford XP2, einen PAN F (120) und 3 HP5 (120) mitgenommen. Sozusagen das Geschäft aufgekauft. Wenn ich nichts dazuschreibe, meine ich den 35mm Film.

Im Jänner 2015 hab ich in der Bucht das 135mm/f=1:2,8 (Bokehmaster) für 35 EUR erstanden.
Im März 2015 hab ich dann das erste mal nach 16 Jahren wieder meine analoge Spiegelreflex benutzt. Ich hab einen dm-Paradies-Film verwendet um meine Standardobjektive wieder mal auszuprobieren: Das 20mm, das 28-80mm, das 50mm, das 70-210mm und das neue 135-er. Das 20mm Praktika Objektiv hat damals(!)(1989) knapp 400 EUR gekostet!
Im Mai 2015 hab ich im Deutschen Museum in München einen Bausatz für die Konstruktor mitgenommen, im Juni 2015 einen Film damit aufgenommen.

Auf dem Weg zu einem Treffen mit meinem Freund im Weli (ein Lokal der Bogenmeile) komm ich bei einem Geschäft vorbei und sehe die kleine Russentonne um 49 EUR. Am nächsten Tag war sie meine.

Mitte Mai 2015 der nächste Schritt: Zusammensuchen der Dosen, Mensuren, Flaschen, Thermometer, Klammern, Tabellen, ...
Alles gefunden und die Flaschen sind sogar noch dicht!

Ende Mai 2015 endlich die Bestellung: Wie gewohnt (von früher) den ID-11 von Ilford sowie den Rapid Fixierer. Ich wusste schon, dass das Stoppbad wieder eine Essiglösung werden wird; wie damals!

Anfang Juni 2015: Ich frag mich grad, wieviel ich in den kommenden Monaten wohl fotografieren muss und ob das nicht mein finanzieller Ruin werden wird? Das Fixierbad ergibt 5 Liter Fixierer. Wenn ich nur Rollfilm verwende, reicht das für 10x24=240 Filme in 6 Monaten, also 40 Filme Pro Monat. Kleinbildfilme brauchen weniger Flüssigkeit, dann reicht es für 17x24=408 Filme in 6 Monaten, also 68 Filme pro Monat. Das kann ja was werden. Der Entwickler reicht für etwas weniger Filme.
Man bekommt 1 Liter Entwickler, den man im Normalfall 1+3 Verdünnen kann. Also erhält man 4 Liter Entwickler, der dann für 8 Rollfilme oder 13 Kleinbildfilme reicht.
Ich denke, Fixierer wird wohl nicht schlagartig kaputt.

Hab ich schon erzählt, wie ich meine alten Negative archiviert habe?
Details dazu findest du hier unter Archivierungssysteme.

Jetzt stehen in den Startlöchern mehrere Kameras/Objektive:
Die mittelformatigen TLRs sowie die neuen Objektive der 35mm-Kameras. Andererseits ist da auch die neue Box-Kamera aber auch sämtliche alten Kameras schreien jetzt förmlich nach Gebrauch.

... und das mach ich! Mehr davon demnächst hier!

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