Negative digitalisieren

Hybride Vorgangsweise


Nachdem die ersten Filme erfolgreich entwickelt waren, stellte sich mir die Frage, wie ich nun weiter arbeite. Mir schwebte der hybride Ansatz vor. Also analog bis zum entwickelten Film, anschließend digital weiterarbeiten. Nur so war es halbwegs sinnvoll möglich, die Ergebnisse im Netz zu teilen und ein finanzieller Ruin vermeidbar. Es gab also 2 verschiedene Negativ-Formate, die digitalisiert werden wollten. Und dann noch die "Entwicklung" der Negative in Darktable.

Kleinbildnegativdigitalisierung


Makroobjektiv habe ich keines. Die Naheinstellgrenze des Kit-Objektives (Canon EFS 18-135mm) war unbrauchbar. Nach quasi-archäologischen "Grabungen" im Keller kam mir ausgerechnet meine alte analoge Technik zu Hilfe. Ich musste nur noch einen Adapter kaufen, der meine analoge Technik an die digitale EOS brachte.
Ich hatte vor ewigen Zeiten ein Balgengerät und einen "Diakopiervorsatz" gekauft. Ich hatte sehr wohl Ausschnitte aus Dias vergrößert und so manches Dia mit dieser Hardware auf Negativ-Film kopiert. So richtig nützlich scheint mir diese Ausrüstung allerdings erst heute zu werden.
Der Crop-Faktor kam mir recht schnell in die Quere. Der macht nämlich mein "Normalobjektiv", das Prakticar 50mm / f=1:1,8 (scheinbar) zu einem 80mm Objektiv. Damit konnte ich das Balgengerät vor dem Diakopiervorsatz nicht mehr verwenden. Also wieder ins Netz und diesmal Zwischenringe kaufen. So konnte ich nun den 12,5mm Zwischenring verwenden.

Damit alles aufeinander ausgerichtet ist, verwende ich ein Alu-Profil, auf dem alles angeschraubt ist. Angenehm ist der Umstand, dass das Profil so schwer ist, dass alles recht stabil am Tisch stehen kann.
Die Reihenfolge meiner Apparatur:
Canon EOS 650d - Adapter Praktika B / EFS - 12,5mm Zwischenring - 50mm/f=1:1,8 - Diakopiervorsatz - Canon Speedlite 430 EX II.

Der Blitz wird durch den internen Blitz der 650d ausgelöst, der in dieser Kombination als Master fungiert. Es ergibt sich 1/125 und f=11 bei einer Blitzleistung von 1/32.

Mittelformatnegativdigitalisierung


Die Idee war die selbe wie bei den Vollformat- ähh... Kleinbildnegativen. Nur sind die Negative wesentlich größer und der Abstand durch meine Zwischenring-Objektiv-Kombination wurde einfach größer. Dadurch brauchte ich einen Halter, der etwas weiter weg von der Kamera diese "riesigen" Negative relativ plan hält.
Nachdem ich gerne mit LEGO spiele, war der allgemeine Halter relativ schnell gebaut und er erledigt all das, was ich von ihm erwarte. Inzwischen hab ich allerdings Negative in den Größen 4x4cm, 6x4,5cm und 6x6cm. Ich baute den Halter also um, sodass er eine maximale Öffnung von 6x6cm aufweist. Für die unterschiedlichen Negativformate baute ich aus Karton entsprechende Halter, in die die Negative eingeschoben werden können.
Das funktioniert perfekt!

Denkfehler der Version 1 war die Beleuchtung mittels weißer Wand, die angeblitzt wurde. Mir ist das erst bei den Negativen der ZeissIkon Nettar aufgefallen, dass die Bilder links dunkler und rechts heller waren. Das kann weder durch den Akt der Aufnahme noch durch die Entwicklung passiert sein. Einzige Möglichkeit war die seitliche Positionierung des Blitzes!

Also wurde der Halter mit einer Plexiglasplatte versehen; weit genug weg von der Schärfentiefe, aber nahe genug für Helligkeit am Stück.

Umwandlung der Negative in Darktable


Öffne ein Bild in Darktable
Gehe zu FarbKurve
Scale Chrome auf manuell stellen
umstellen auf rechts unten bis links oben
zurück zum Leuchttisch
Unter dem History-Stapel "kopieren" wählen
Basiskurve wegklicken
auf ein anderes Bild klicken
paste all auf "überschreiben" ändern
"paste all"
Dann copy all
invert Auswahl
paste all ...

Absolut Analog


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