Strom-o-mobil
Nun war es mal soweit, wir haben den
Urlaub mit dem Strom-o-mobil gewagt und ich habe damit mal
ausprobiert, wie mein Auto auf der Langstrecke zurechtkommt. Ich
muss gestehen, mein Enyaq kann nur maximal 50 kWh laden, aber das
macht gar nichts, denn jede Pinkelpause mit Kaffee hat länger
gedauert als das Laden selbst.
Start in Obsteig
Raststädte Inntal Ost - 122 km
Der 50kWh lader ist außer Betrieb, ich muss den teureren 300 kWh
Lader nehmen; es geht ja trotzden nicht schneller. WC-Besuch,
Kaffee getrunken und ein Eis geschleckt. Etwa 20 Minuten. Dann das
Auto abgesteckt und weitergefahren. Funbfact: Ein chinesischer NIO
konnte an der zweiten 300 kWh Station bei Beginn meiner Ladung
trotz fertiger Ladung den Stecker nicht aus dem Auto ziehen (die
sind dann verriegelt). Als ich nach 15 Minutenlosgefahren bin, war
der Stecker immer noch nicht gelöst.
Laden in Salzburg - 103 km
Hier hab ich den kostengünstigen Lidl 50kWh Lader gewählt und nach
einem Einkauf war das Auto in 30 Minuten auf 90% geladen.
Laden in Eisentratten - 127 km
Eigentlich wäre es hier noch gar nicht nötig gewesen, aber das
traditionelle Frühstück hier hat mich anstecken lassen. Das
Frühstück hat auf jeden Fall länger gedauert und am Ende war das
Auto nach 30 Minuten wieder auf 90%.
Laden in Südrast Dreiländereck - 77 km
Hier galt es, den Kaffee von Eisentratten wieder loszuwerden, das
Auto war nach 15 Minuten wieder auf 90%
Ankunft in Bibione - 173 km
Gemütlich mit Klimaanlage und 120 km/h auf der Autobahn gefahren
und dann mit 40% angekommen. Am hoteleigenen Lader auf 80% geladen
und dann für ein paar Tage regen- und hagelgeschützt
abgestellt.
Laden in Südrast Dreiländereck - 173 km
Trotz sehr unangenehmer Staus und Bergauffahrten und Klimaanlage
hat die kurze Pause hier (20 Minuten) gereicht, das Auto wieder auf
90% aufzuladen.
Laden in Eisentratten - 77 km
Bergauf und Bergauf. Das braucht schon Kapazität. Hier war nur mehr
der 50kWh-Lader frei, was aber bei meinem Auto kein Problem
darstellt. Pinkelpause, Jause und Kaffee und das Auto war früher
fertig als wir.
Ankunft in Salzburg, aber hier hab ich nicht geladen. Ich bin
einfach weitergefahren und hab am Samerberg Station gemacht.
Laden am Samerberg - 192 km
Hier hab ich das Klo besucht, das Buffet besucht und eine
gemütliche Jausenpause eingelegt. Das Auto war dann auf 60% und mir
war das genug.
Laden in Pettnau - 128 km
Ein klein wenig hab ich mich am Samerberg verschätzt. Und auch
starker Regen, Gewitter haben mich abgelenkt. Hier bin ich noch
kurz 10 Minuten stehen geblieben; das hat für einen Klobesuch
gereicht. Dann ging es ab nach Hause.
Ankunft zuhause - 26 km
Die Ankunft war dann mit 23% Kapazität.
Alles in Allem stelle ich fest: Die menschlichen Pausen waren stets
länger, als das Auto es gebraucht hätte. Die Abstände zwischen den
Ladestationen waren ausreichend, ich hab mir jeweisl gerne die
Beine vertreten. Eine noch schnellere Ladeleistung ist
wahrscheinlich angenehm aber in meinem Fall gar nicht notwendig,
weil ich die Pausenzeit eh brauche.
In meinem Fall bin ich mit der langen Reise sehr zufrieden
gewesen.