Diesmal war ein Klassiker dran: Das
Bierstindl.
Das Gasthaus und sein Theater kenn ich schon seit ewig und 3 Tagen.
Zwischendrin hab ich mich sogar einmal mit seiner Geschichte
beschäftigt, als ich mich für den Sillkanal interessierte. Aber das
ist eine andere Geschichte.
Einige Zeit war das Lokal geschlossen, inzwischen hat es einen
neuen Besitzer, wurde gründlich renoviert und schaut von außen
wirklich nett aus. In den Innenraum konnte ich nur einen kurzen
Blick werfen, aber anscheinend wurde das alte Holz entfernt und
alles auf neu gemacht. Die ziemliche Größe des Gastgartens ist
immer noch gleich wie schon immer. Mit Kies im Schuh hat man im
vorderen Teil allerdings keine Probleme mehr, hier befindet sich
Kopfsteinpflaster. Das erzeugt dann ein wenig Straßencharakter.
Bäume gibt es auch noch, auffallend sind jedoch auch hier die
massiven Schirmchen, die wohl auch Wolkenbrüche abhalten
können.
Befürchtet habe ich, weil ich es wo gelesen habe, dass laute
Hintergrundmusik sehr störend wäre. Bei unserem Besuch an einem
Donnerstag Abend war jedoch nichts zu hören. Sehr angenehm.
So manch ein Gast wird das zwar nicht bemerken, aber der Ausblick
vom Gastgarten, der leicht erhöht gelegen ist, über Innsbruck und
jetzt, kurz vor Sonnwend, wenn es noch hell ist, über die Dächer
von Innsbruck auf das Stift und die Nordkette im Hintergrund ist
schon optisch sehr schön.
Wie üblich hab ich mein Testessen bestellt: Einen Toast bitte.
"Haben wir nicht. Möchten _Sie_ ...". Im Laufe des Abends konnte
sich der Kellner nicht wirklich entschließen, ob er uns, und wenn
ja wen von uns, er siezen sollte. Na gut, es wurde ein
Kaspressknödel in der Suppe. Sehr lecker!
Auch der Rest der Speisekarte klingt verführerisch. Man merkt
allerdings schon den neuen Besitzer, der wohl bayrisch ist. Die
Brezel kommt recht oft vor und auch das Bier erinnert an
Bayern.
Die Parkplätze sind rar. Etwa 15 auf engem Platz. Der Rest in der
Kurzparkzone rundherum.
Zahlen mit Bankomat: Kein Problem.
Fazit: Lädt mich ein zum Wiederkommen.